mothering communities

Guadalupe Aldrete, Grossi Maglioni, Käthe Hager von Strobele, Lena Rosa Händle, Anežka Jabùrková & Amalija Stojsavljevic, Isabella Kohlhuber, Nora Mayr & Stephanie Winter, Musikarbeiter*innenkapelle, claudia* sandoval romero, Solar Manufaktur/Irene Lucas, Deniz Sözen, Manuela Zechner

Initiiert und kuratiert von Barbara Mahlknecht 

Projektdauer: 6. Juli bis 29. Juli 2023
Ort: 1020 Wien, Rustenschacherallee 2–4,
Zentrum Fokus Forschung, Universität für angewandte Kunst Wien

Mothering Communities ist ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum, in dessen Zentrum das mütter*liche Sorgetragen steht. Ausgehend von der Praxis mütter*licher Fürsorgearbeit – der kontinuierlichen, repetitiven, körperlichen, emotionalen und zugleich „unsichtbaren“ Arbeit für die Ernährung, Gesundheit, Erziehung und allgemeine Integrität eines Kin­ des – erforscht Mothering Communities Formen des gemeinschaftlichen Sorgetragens: Wie lässt sich Fürsorgearbeit über bestehende, aber oft unzureichende familiäre und institutionelle Strukturen hinaus teilen? Wie lässt sie sich neu erfinden und organisieren? Welche Infrastrukturen und Ressourcen, welche Formen von Kreativität, Zeit und Zusammenarbeit benötigt das Sich­Kümmern für künftige Generationen?

Diesen Fragen auf der Spur vereint Mothering Communities am Ge­lände und im Garten des Zentrum Fokus Forschung der Universität für angewandte Kunst Wien Workshops für Kinder und Erwachsene, Per­ formances, Gespräche, Live­-Konzerte, Listening Sessions, eine energieau­tarke Solarküche, Picknicks, Spiel und Experiment. Das Publikum ist ein­ geladen, die Isoliertheit und Vereinzelung des Fürsorgetragens temporär zu verlassen und in Form von Begegnung, Austausch, Fürsorge, Kreativ­sein, Zuhören, Zuschauen, Experiment und Spiel das gemeinschaftliche Sorgetragen als gemeinsames Forschungsfeld zu eröffnen.

Zentraler Angelpunkt und Ort des Projekts ist die von Isabella Kohlhuber entworfene begehbare Skulptur Child Care Pavilion. Dieser verlegt die Fürsorge zwischen Arbeit und Spiel, Bedürfnisbefriedigung und Vergnü­ gen in den öffentlichen Raum. Als Skulptur und Gebrauchsobjekt vermit­telt er zwischen Innen­ und Außenraum, ist Bühne, ein Ort zum Verwei­len, für Austausch, Gespräch und Spiel.