10–13 Uhr
Deniz Sözen
Mutter*(Länder) – Mutter*(Zungen)
Im Workshop lädt die Künstlerin zur Spurensuche ein – in den Zwischenräumen und tönen von Mutter*sprache(n), Diaspora und Migration in Text, Wort und Gesang. Als Material dienen erinnerte und imaginierte Geräusche, Wörter, Bilder und Gerüche von Müttern* – ihren Körpern, Sprachen und Stimmen. Flüsternd, singend, weinend, klatschend, lachend wird eine gemeinsame Soundcollage und das Potenzial mehrsprachiger Mutter*stimmen erforscht.
Workshop für Mütter* und Fürsorgende, Dt./Engl., Kinderbetreuung vor Ort, m. A.
Deniz Sözen ist bildende Künstlerin, Forschende und Dozentin für Kunst geschichte an der University of Birmingham, UK. Sie erforscht dekoloniali sierende Methoden, Archivpraxis, Diaspora und Mehrsprachigkeit.
15–18 Uhr
Lena Rosa Händle
Von Federn, Erde und Blättern.
Mit der Natur Gemeinschaft schaffen.
Für Mothering Communities hat die Künstlerin zur Pädagogik der britischen Waldschule geforscht und zwei Workshops für Kinder und ihre Begleiter*innen als künstlerischkreativen Austauschprozess mit der Natur entwickelt. Zentral sind das Kennenlernen und Experimentieren mit Materialien aus der Natur. Der Wald wird erforscht, Fundstücke werden gesammelt, magische Zauberstäbe, Schmuck, kleine Skulpturen oder sogar Hexen, Feen, Roboter und Tiere entstehen.
Schlammgesichter: Hexen, Feen, Roboter und Tiere (ab 2 J.)
Workshop für Kinder und ihre Begleiter*innen, Dt./ Engl., m. A.
Lena Rosa Händle, Künstlerin und Dozentin für künstlerische Fotografie, verhandelt in ihren Installationen, Collagen, Fotografien und Skulpturen soziale Realitäten und kulturelle Codes und stellt utopische Potenziale für eine lebenswertere Zukunft in den Vordergrund.
19 Uhr
Guadalupe Aldrete,
Anežka Jabùrková & Amalija Stojsavljevic, Nora Mayr & Stephanie Winter
Mutter*schaft, Gemeinschaft und Fürsorge im Kontext von Kunst
Die eingeladenden Kurator*innen und Künstler*innen haben zuletzt Ausstellungen zur Thematik mütter*licher Fürsorge und Mutter*schaft organisiert. Sie diskutieren ausgehend von ihren künstlerischen, kuratorischen und persönlichen Erfahrung die Widersprüche und Potenziale von Kunst, Gesellschaft und Mutter*schaft.
Präsentation und Gespräch, Engl., moderiert von Barbara Mahlknecht
Guadalupe Aldrete erforscht in ihren Performances, Fotografien, Videos und Installationen die Materialität des Körpers, Erinnerung, Emotion und Berührung. Ihre Arbeiten wurden international auf Kunstfestivals und Ausstellungen präsentiert.
Anežka Jabůrková ist spezialisiert auf zeitgenössische Kunst und kritische Kunstpraxis. Sie beschäftigt sie sich mit Fragen von Identität und Arbeit. Ein integraler Bestandteil ihrer Projekte ist die Kunstvermittlung.
Amalija Stojsavljevic ist Kunsthistorikerin, Kuratorin und Kulturmanagerin. Sie untersucht Phänomene des Andersseins und der Marginalität, Repro duktionsarbeit, Art Brut und Stickerei. Sie ist Gründerin des Vereins Kunst entropie und Direktorin von Art Brut Serbia.
Nora Mayr ist Kuratorin, Dozentin am Node Center for Curatorial Studies und Teil des Angewandte Interdisciplinary Lab an der Universität für ange wandte Kunst Wien. Mit Stephanie Winter initiierte sie das Forschungs und Diskursprojekt RADICAL CARE.
Stephanie Winter ist Künstlerin und Regisseurin. Mit SALON HYBRID, ihrem performativen Büro, bespielt sie Landschaften, Leerstände und Spaces of Colours. 2021 eröffnete sie den Kunstraum MOTHERBOARD, um u.a. mit Nora Mayr Aspekte von RADICAL CARE zu erforschen.